RIEDL - ART

A Silent Night with Northern Ligths

Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen in der Magnetosphäre, hauptsächlich Elektronen, aber auch Protonen, auf einige schwere Ionen (Sauerstoff und Stickstoff) in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und Prozesse auslösen, die zu geänderten Elektronenkonfigurationen führen. Bei der nach kurzer Zeit wieder erfolgenden Abregung wird Licht ausgesandt (Fluoreszenz).

Polarlichter treten hauptsächlich in den Polarregionen auf, wenn die Sonnenwindteilchen, ein elektrisch geladenes Plasma mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 500 bis 833 km/s vom Magnetfeld der Erde zu den magnetischen Polen umgelenkt wird.

Die Leuchterscheinung kann je nach Intensität der Sonnenwinde von Blassgrün auch Rötlich erscheinen. Polarlichter entstehen zwischen 70 - 200km Höhe. Je nach Intensität kann es auch zum Ausfall von Satelliten, Flugverkehr und weiteren elektronischen Einrichtungen führen. Das Erdmagnetfeld schützt uns vor Sonnenwinden, da diese an den Süd-/ und Nordpol abgelenkt werden und wir das als Nordlicht (Aurora Borealis) wahrnehmen können.

Nordlicht in Luosto 2013

Morgenstimmung in Luosto

Morgens 10:0 ein Spaziergang über das weite Schneefeld. Die noch tiefstehende Sonne welche gerade mal über die Baumspitzen steigt und lange Schatten wirft.

Plötzlich! Der Pager geht Los und Erbarmungslos wird man aus dem Tiefschlaf gerissen. Am frühen Morgen um 4:30 bei -25Grad raus aus den Federn und sich der Mission hingeben ein paar Fotoaufahmen zu machen. Stativ, Kamera, warme Kleidung wurden vor dem Schlafen gehen in die richtige Reihenfolge gebracht. Rund 5 Minuten später konnte die Kamera auf dem offenem Feld positioniert und den Nordlichtern ausgerichtet werden. Die Kameraeinstellungen wie Blende, ISO, Farbtemperatur, Fokus auf undendlich wurden natürlich schon in der warmen Blockhütte eingestellt. Jetzt gilt es nur noch je nach Intensität der Nordlichter die Verschlusszeit zwischen 8 und 30 Sekunden zu wählen.

Einstellungswert an digitalen Fotokameras:

- alles auf Manuell!
- keine Autofokus!
- kein Blitz!!
- stabiles Stativ
- geladene Akkus (Reserve)
- Taschenlampe für alle Fälle!(auf jeden Fall in der Gegend nicht herumleuchten, falls andere Fotografen am Werke sind!
- Empfindlichkeit ISO 800 - 1600
- Blende 2.8 wenn möglich oder sonst einfach ganz offen
- Verschlusszeit 8 bis 30 Sekunden
- Weitwinkel mindestens 100°
- Farbtemperatur: 3500 Kelvin oder Kunstlicht (damit der Himmel auch so schön Tiefblau wird)
- Objektiv/Fokus am Tag auf unendlich stellen und evtl. fixieren mit Klebeband!
- Selbstauslöser oder Intervallaufnahme programmieren.

Gute Fingerhandschuhe damit das auch bei minus 25Grad noch angenehm bleibt und 5 Kleiderschichten ist ein muss wenn es dan länger dauern sollte das fotografische Vergnügen. Viel Spass

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